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Das Herzstück des Bienenstocks

Die Bienenkönigin

Die Bienenkönigin, auch Weisel genannt, ist das zentrale Oberhaupt eines jeden Bienenstocks. Sie sorgt für die Fortpflanzung und den Zusammenhalt des Volkes.

Sobald eine junge, unbegattete Königin schlüpft, begibt sie sich auf den sogenannten Hochzeitsflug, bei dem sie sich mit etwa 12 Drohnen paart. Diese Paarung findet außerhalb des eigenen Bienenstocks statt, um die genetische Vielfalt zu sichern.

Der Hochzeitsflug der Bienenkönigin

Während des Hochzeitsflugs sammelt die Königin den Samen der Drohnen in ihrer Samentasche, der bis zu vier Jahre ausreicht.

Das Zeichnen der Königin mit einer Jahresmarkierungsfarbe (zum Beispiel grün im Jahr 2024) ermöglicht es dem Imker, das Alter der Königin leicht zu erkennen und das Bienenvolk besser zu verwalten.

Die Rolle der Königin im Bienenstock

In der Hochsaison im Mai kann die Königin bis zu 2000 Eier pro Tag legen und sorgt so für den Nachwuchs im Volk.

Durch das Mandibeldrüsen-Sekret gibt die Königin Pheromone ab, die den Arbeiterbienen signalisieren, wo sie sich im Stock befindet. Diese Pheromone spielen eine entscheidende Rolle im Zusammenhalt des Bienenvolkes.

Ersatz der Königin

Falls die Königin stirbt oder verloren geht, bemerken die Arbeitsbienen dies schnell. Sie beginnen daraufhin, aus einer Brutzelle, in der eine junge Larve liegt, eine neue Königin heranzuziehen. Dies geschieht durch die spezielle Fütterung mit Gelee Royale, das der Larve ermöglicht, sich zu einer neuen Königin zu entwickeln.

Königinnenzucht und Selektion

Die Königinnenzucht ist eine wichtige Praxis in der Imkerei, um starke und gesunde Bienenvölker zu gewährleisten. Imker züchten gezielt Königinnen, die durch ihre Leistungsfähigkeit, Sanftmut und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten bestechen. Hierbei kommt es auch zur Selektion, bei der die besten Königinnen nach bestimmten Kriterien ausgewählt und gezielt weitergezüchtet werden.

Reinzucht

In der Reinzucht werden Königinnen und Drohnen einer bestimmten Bienenrasse verwendet, um eine möglichst gleichbleibende Genetik und optimale Eigenschaften zu sichern. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Eigenschaften der Bienenrasse – wie Sanftmut, Ertrag oder Krankheitsresistenz – stabil und verlässlich in den Nachkommen zeigen.

Gängige Bienenrassen

Es gibt verschiedene Bienenrassen, die in der Imkerei häufig verwendet werden:

Carnica-Biene (Apis mellifera carnica)
Eine der beliebtesten Rassen in Europa, bekannt für ihre Sanftmut und hohe Honigleistung.

Buckfast-Biene (Apis mellifera)
Eine Zuchtbiene, die für ihre Widerstandsfähigkeit und hohe Produktivität geschätzt wird.

Ligustica-Biene (Italienische Biene)
Bekannt für ihre starke Brutentwicklung und ihren Ertrag.

Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera)
Diese Rasse wird in einigen Regionen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt genutzt.

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